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Dekubitus - Eine stille Gefahr für immobile Patienten

Dekubitus, auch bekannt als Druckgeschwür oder Wundliegen, ist ein ernstes gesundheitliches Problem, das häufig bei bettlägerigen oder in ihrer Mobilität eingeschränkten Menschen auftritt. Diese schmerzhafte Komplikation entwickelt sich oft unbemerkt und kann schwerwiegende Folgen haben, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird. In diesem Artikel beleuchten wir die Entstehung von Dekubitus, die damit verbundenen Risiken und effektive Präventionsmaßnahmen.
Wie entsteht Dekubitus und welche Körperstellen sind besonders gefährdet?
Dekubitus entsteht durch anhaltenden Druck auf die Haut und das darunterliegende Gewebe. Wenn eine Person für längere Zeit in derselben Position verbleibt, wird die Blutzirkulation in den belasteten Bereichen eingeschränkt. Dies führt zu einer Unterversorgung des Gewebes mit Sauerstoff und Nährstoffen, was letztendlich zum Absterben der Zellen führt. Besonders gefährdet sind knöcherne Vorsprünge wie Fersen, Knöchel, Hüften, Steißbein, Schulterblätter und der Hinterkopf. Bei Menschen, die viel Zeit im Rollstuhl verbringen, sind auch die Gesäßregion und die Oberschenkelrückseite häufig betroffen. Die ersten Anzeichen eines beginnenden Dekubitus sind Rötungen der Haut, die auch bei Druckentlastung bestehen bleiben, gefolgt von Blasenbildung und offenen Wunden in fortgeschrittenen Stadien.
Warum Dekubitus eine ernsthafte medizinische Komplikation darstellt
Die Gefahr von Dekubitus liegt nicht nur in den lokalen Hautschäden, sondern auch in den möglichen Komplikationen. Unbehandelte Druckgeschwüre können sich infizieren und zu Sepsis führen – einer lebensbedrohlichen Infektion, die den gesamten Körper betrifft. Tiefe Dekubitus-Wunden können bis auf den Knochen reichen und Osteomyelitis (Knocheninfektion) verursachen. Die Behandlung fortgeschrittener Dekubitus ist langwierig, schmerzhaft und kostspielig. Zudem beeinträchtigen Dekubitus die Lebensqualität der Betroffenen erheblich, da sie Schmerzen verursachen, Mobilität weiter einschränken und zu sozialer Isolation führen können. Besonders bei älteren oder bereits geschwächten Patienten kann Dekubitus den allgemeinen Gesundheitszustand drastisch verschlechtern und die Genesungschancen bei anderen Erkrankungen verringern.
Effektive Präventionsstrategien für gefährdete Personen im häuslichen Umfeld
Die gute Nachricht ist, dass Dekubitus in den meisten Fällen vermeidbar ist. Eine der wichtigsten Präventionsmaßnahmen ist die regelmäßige Positionsänderung – idealerweise alle zwei Stunden. Dies entlastet die druckbelasteten Stellen und fördert die Durchblutung. Eine ausgewogene Ernährung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr sind ebenfalls wichtig, da sie die Hautgesundheit fördern und die Widerstandsfähigkeit des Gewebes verbessern. Die tägliche Hautpflege mit milden Reinigungsmitteln und feuchtigkeitsspendenden Lotionen hilft, die Hautbarriere intakt zu halten. Besonders bei inkontinenten Patienten ist eine sofortige Reinigung und Trocknung der Haut nach Ausscheidungen essentiell, um Hautreizungen zu vermeiden. Auch die Vermeidung von Reibung und Scherkräften beim Bewegen und Umlagern ist wichtig, um Hautschäden vorzubeugen.
Anti-Dekubitus-Hilfsmittel – unverzichtbare Unterstützung in der modernen Pflege
Spezielle Anti-Dekubitus-Hilfsmittel spielen eine entscheidende Rolle bei der Prävention von Druckgeschwüren. Die Anti-Dekubitus-Matte ist dabei ein unverzichtbarer Helfer in der Pflege von Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Sie verteilt den Druck gleichmäßig und reduziert so die Belastung auf gefährdete Körperstellen. Der Anti-Dekubitus-Ring minimiert durch seine einzigartige Form und Wirkung den Druck auf empfindliche Körperbereiche und verhindert dadurch effektiv die Entstehung von Druckgeschwüren. Er bietet besonderen Komfort und Unterstützung für die oberen und unteren Gliedmaßen. Weitere wichtige Hilfsmittel sind spezielle Matratzen und Matratzenauflagen, die den Auflagedruck verteilen, sowie Positionierungskissen, die eine stabile und druckentlastende Lagerung ermöglichen. Diese Hilfsmittel sind nicht nur in Pflegeeinrichtungen, sondern auch in der häuslichen Pflege von unschätzbarem Wert, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und schwerwiegende gesundheitliche Komplikationen zu vermeiden.
Die Prävention von Dekubitus erfordert Aufmerksamkeit, Wissen und die richtigen Hilfsmittel. Mit einem umfassenden Präventionskonzept, das regelmäßige Positionswechsel, gute Hautpflege und den Einsatz von speziellen Anti-Dekubitus-Hilfsmitteln umfasst, kann das Risiko für diese schmerzhafte Komplikation deutlich reduziert werden. Besonders für pflegende Angehörige ist es wichtig, die Anzeichen eines beginnenden Dekubitus frühzeitig zu erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen einzuleiten, um die Gesundheit und Lebensqualität ihrer Lieben zu schützen.